Klimaneutraler Druck - so geht´s!
Klimaschutz ist für alle ein wichtiges Thema. Bei vielen alltäglichen und wirtschaftlichen Tätigkeiten fallen Treibhausgase an, wie etwa CO2, welches eine große Rolle beim Klimawandel spielt. Dieses Problem existiert in jeder Branche - auch Druckereien sind davon betroffen. Mit einem klimaneutralen Druck kann dem entgegengewirkt werden.
Was ist ein klimaneutraler Druck?
Der Ausgleich von bei der Produktion entstehenden Treibhausgasen wird als klimaneutraler Druck bezeichnet. Grundlage bildet die berechnete CO2-Menge, die im Fertigungsprozess entsteht. Diese können mit Projekten ausgeglichen werden, die CO2-Emissionen messbar reduzieren. Für jeden Auftrag erhalten Sie ein ClimatePartner-Label mit einer ID-Nummer. Dieser Prozess ist TÜV-Austria zertifiziert und ist garantiert transparent nachvollziehbar.
So funktioniert ein Klimaschutzprojekt
Klimaschutzprojekte sparen CO2 ein, etwa durch Aufforstung oder dem Ausbau erneuerbarer Energien. Die Höhe der CO2-Einsparungen wird von unabhängigen Organisationen kontrolliert und die Einsparungen in Form von zertifizierten Emissionsminderungen verkauft. Klimaschutzprojekte, die diese finanzielle Unterstützung nicht erhalten, werden nicht anerkannt.
Innerhalb der EU gibt es nur wenige international annerkannte Klimaschutzprojekte. Neben der bereits genannten finanziellen Unterstützung, müssen vier Kriterien erfüllt werden: Zusätzlichkeit, keine Doppelzählung von Einsparungen, dauerhafte Einsparung und eine unabhängige Prüfung. Vor allem die ersten beiden Kriterien stellen eine große Hürde dar. Da einige Förderprogramme für den Ausbau erneuerbarer Energien oder Steigerung von Energieeffizienz existieren, ist es schwierig das Kriterium der Zusätzlichkeit zu erfüllen. Die Doppelzählung kann wiederum nur erfüllt werden, wenn die erzielten Einsparungen von Projekten nicht bereits an einer anderen Stelle angerechnet werden. Dabei wirken sich Einsparungen der EU bereits positiv auf dieses Kriterium aus, können allerdings nicht zusätzlich als Einsparung des freiwilligen Klimaschutzes zertifiziert werden.
Technologien hinter Klimaschutzprojekten
Energie aus erbeuerbarer Biomasse ist eine gute Alternative zu fossilen Brennstoffen. Aus Abfällen wie Kokosnussschalen, Sägespänen, Holzabfällen, Bambus und vielen weiteren kann Energie gewonnen werden, für die Wälder nicht abgeholzt und fossile Brennstoffe nicht verbrannt werden müssen. Dadurch werden CO2-Emissionen eingespart. Die Biomasse kann auch in Biogasanlagen verwendet werden. Hier wird sie in luftdichten Behältern vergärt und das daraus entstehende Gas ersetzt beispielsweise das Holz beim Kochen in einigen Ländern. Da die Biomasse nicht unter freiem Himmel verrottet, gelangt dabei kein Methan in die Atmosphäre.
Mit sauberen Kochöfen meint man einfache Vorrichtungen aus Metall oder Ton, die an Familien verteilt werden. In vielen Ländern wird in geschlossenen Räumen über einer offenen Feuerstelle gekocht, viel Energie geht dabei verloren. Durch die Öfen kann diese besser genutzt werden, zusätzlich sinkt die Luftverschmutzung, die mit einer verbesserten Gesundheit und Sicherheit für die Familien einhergeht.
Wasserkraf, Solar- und Windenergiegelten alle als emissionsfrei, da sie ohne fossile Brennstoffe auskommen. Der Ausbau dieser erneuerbaren Energien ist essenziell für die Bremsung des Klimawandels.
Ebenso wichtig ist es, unsere Wälder zu schützen. Sie speichern einen großen Teil des CO2s der Atmosphäre. Durch Aufforstung und eine nachhaltige Waldbewirtschaftung sind zwei Methoden, um Wälder zu erhalten. Wenn man nur so viel Holz nimmt wie nachwachsen kann, bleibt der Wald im Gleichgewicht.
Weniger Energieverbrauch bedeutet gleichzeitig einen geringeren Ausstoß von CO2. Die Energieeffizienz kann gesteigert werden durch eine Einsparung fossiler Energie, der Verwendung effizienter Brennöfen oder auch einer Wärmerückgewinnung aus Maschinen. Viele Betreiber von Energieeffizienzprojekten stellen zusätzlich auf erneuerbare Energien um, was den CO2-Ausstoß noch weiter verringert.
Der Ozean speichert ein Viertel des in der Atmosphäre vorhandenen CO2s und sogar 93,4 % der Wärme, die aus dem Treibhauseffekt entsteht. Erwärmung, Überfischung, Schadstoffe und Müll schaden diesem empfindlichen Ökosystem. Projekte, die sich für plastikfreie Ozeane einsetzen, verhindern, dass Plastikmüll ins Meer gelangt, wodurch indirekt das Klima geschützt wird. Da hier CO2-Emissionen nicht messbar reduziert werden können, werden diese Projekte oft mit anderen kombiniert, wie etwa durch den Ausbau erneuerbarer Energien.
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