Druckfähiges PDF ausgeben mit InDesign
Ein PDF aus InDesign zu exportieren ist kein Hexenwerk. Dennoch kann es auf dem ersten Blick etwas überfordernd wirken. Mit diesem Blogbeitrag möchten wir Sie durch die Exporteinstellungen begleiten, damit Sie am Ende sauber aufbereitete Druckdaten erhalten.
In InDesign können Sie das Fenster für den Export mit dem Tastenkürzel strg+e, bzw. cmd+e oder über das Menü Datei - Exportieren... öffnen.Wählen Sie das Adobe PDF (druck) als Dateityp aus und das Fenster mit den Einstellungen öffnet sich. Als Vorgabe können Sie [Qualitativ hochwertiger Druck] auswählen, dort sind bereits einige gute Voreinstellungen getroffen. Unter "Standard" wählen Sie aus, was Ihre Druckerei angibt. Bei LW-flyerdruck verwenden wir den PDF/x-1a-Standard, andere Druckereien können nur PDF/x-3 oder PDF/x-4 verarbeiten.Allgemein
Unter dem Reiter "Allgemein" finden Sie Einstellungen, welche hauptsächlich Einfluss auf das Öffnen des PDFs haben. Unter "Bereich" können Sie angeben, wenn nicht alle Seiten exportiert werden sollen. Trennen Sie die Seitenzahlen mit Kommata, werden nur diese ausgegeben, z.B. 1,3,6. Schreiben Sie hingegen 1-6, erhalten Sie die fortlaufenden Seiten 1 bis 6 als PDF.
Komprimierung
Wie der Name bereits vermuten lässt, geht es hier um die Bildkomprimierung, also die Reduzierung des Speicherbedarfs von Bildern. Geben Sie hier bei der Neuberechnung 300 ppi (= pixel per inch/Zoll an). Dies ist der Standartwert für Druckprozesse. Für Großformate wie etwa Banner, sind sogar 150 ppi ausreichend.
Marken und Anschnitt
Haben Sie das Dokument bereits korrekt mit Beschnitt angelegt, können Sie einfach bei "Anschnittseinstellungen des Dokuments verwenden" einen Haken setzen. Mehr zum Thema Beschnitt können Sie in diesem Blogbeitrag lesen. Ob und welche Druckmarken Sie benötigen, ist stark abhängig von Ihrer Druckerei. Im Zweifel fragen Sie dort einmal nach, bevor Sie das PDF exportieren. Bei LW-flyerdruck werden keine Druckmarken benötigt.
Ausgabe
Wählen Sie "in Zielprofiel konvertieren - Werte beibehalten", um sicherzugehen, dass die Farben beim Export keinen großen Schwankungen unterliegen. Welches Farbprofil Sie benötigen ist dabei abhängig vom Papier. Hier können Sie alles zu dem Thema nachlesen. Kurzgesagt verwendet man Coated-Profile für gestrichene und Uncoated-Profile für ungestrichene Papiere. Sollten Sie nicht bereits das passende Farbprofil haben, können Sie es sich auf der Seite der European Color Initiative ECI herunterladen. Haben Sie das getan, können Sie die Datei unter Ihren Programmordnern unter Resources - Adobe PDF - Settings ablegen. Behalten Sie im Hinterkopf, dass sich ggf. Farben nach dem Export nochmal etwas verändern können, wenn Sie z.B. RGB-Bilder im Dokument platziert haben. Kontrollieren Sie das PDF also nochmal nach dem Export, bevor Sie es an die Druckerei schicken.
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